Impfungen
Ziel
Impfungen können uns Menschen vor tödlichen oder lebensbedrohlichen Krankheiten schützen. Ziel ist es, eine hohe Durchimpfung in der Bevölkerung zu erzielen, um die Infektion möglichst zu vermindern und in weiterer Folge die Krankheit auch verschwinden zu lassen. Die Ausrottung von Krankheiten wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und auch von der Österreichischen Gesundheitsbehörde verfolgt.
Experten beraten und aktualisieren ständig den Österreichischen Impfplan. Darin ist festgehalten, welche Impfungen für uns am wichtigsten sind und in welchen Abständen Impfungen aufzufrischen sind. Wir Apotheker versuchen durch Beratung und Aufklärung den bestmöglichen Impfschutz für unsere Kunden zu vermitteln.
Empfehlungen
Als Basisimpfstoff sei hier der 4-fache Impfstoff gegen Diphterie-Tetanus-Pertussis-Poliomyelitis genannt. Eine wichtige Impfung die in keinem österreichischen Impfpass fehlen sollte. Alle 10 Jahre sollte diese Impfung wiederholt werden bzw. ab 60 alle 5 Jahre.
Bei der FSME-Impfung handelt es sich um eine weitere gerade in Österreich sehr wichtige Impfung. FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), besser bekannt als Gehirnhautentzündung, wird von Zecken übertragen und schützt Alt und Jung vor allem in sehr zeckenreichen Gebieten wie Österreich.
Impfungen gegen Hepatitis B – Hauptursache für Leberkarzinom und Hepatitis A – akute Leberentzündung sind in Europa, aber auch bei Fernreisen empfehlenswert. Erwähnt seien hier auch Impfungen gegen Pneumokokken, v.a. für Patienten mit Lungenerkrankungen, gegen Grippe und gegen Meningokokken, welche auch in Europa wichtig für Schüler und Jugendliche ist. Hier besteht aber auch ein erhöhtes Infektionsrisiko im Ausland (z.Bsp. in England).
Auslandsreisen
Bei Auslandsreisen, besonders Reisen nach Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika schützen uns Impfungen gegen Typhus abdominalis, Cholera, Japan-B-Enzephalitis, Gelbfieber und gegen Tollwut. Gegen Malaria, die vor allem in subtropischen Gebieten beheimatet ist und von Stechmücken übertragen wird, gibt es nach wie vor keine Impfung. Vorbeugend empfiehlt es sich Anti-Mückenmittel als Spray mitzunehmen bzw. in entlegene Gebiete die Mittel Malarone oder Lariam als sogenannte Standby-Therapie im Gepäck zu haben.