Ätherische Öle
„Ätherische Öle sind mehr als nur Aromastoffe zur Aromatisierung unseres Wohnraumes. Sie sind der manifestierte Traum des Menschen, die Düfte der Natur einzufangen. Vielleicht sind diese eingefangenen Düfte aus Blüten, Pflanzen und Wurzeln verschlüsselte Botschaften, mit denen die Natur den Menschen zu seinem Ursprung zurückführen will. Sollte dem so sein, so wäre die Aromatherapie das heilsame Kommunikationsmittel der Zukunft, durch welches Mensch und Natur wieder zueinander finden können.“
Axel Mayer (Gründer von Taoasis)
Ätherische Öle sind lösliche Extrakte (meist durch Wasserdampf gewonnen) aus Pflanzen oder Pflanzenteilen, die einen starken, für die Herkunftspflanze charakteristischen Geruch aufweisen. Sie enthalten sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die der Pflanze dazu dienen können, Insekten zur Bestäubung anzulocken, Schädlinge fernzuhalten und sich gegen Krankheiten zu schützen, hervorgerufen durch Bakterien und Pilze.
Nutzung
Ätherische Öle werden je nach Eigenschaft unterschiedlich genutzt. Häufig steht der Einsatz als Duftstoff in Kosmetik – und Parfümindustrie im Vordergrund, aber auch als medizinische Wirkstoffe haben bestimmte ätherische Öle ihre Bedeutung. Gerne werden sie zur Wohnraumaromatisierung in Duftlampen oder Raumsprays verwendet. Zudem haben sie Bedeutung als geschmacksverbessernde Inhaltsstoffe in Gewürzen und anderen Lebensmitteln. Und, was für viele neu sein mag: Man kann sie auch toll zum Kochen verwenden oder leckere Sommercocktails mit ihnen zubereiten.
Aromatherapie
Eine zentrale Rolle spielen ätherische Öle bei der naturheilkundlichen Methode der Aromatherapie, eine Form der Pflanzenheilkunde zur Behandlung von Empfindungsstörungen und Erkrankungen durch Duftstoffe. Auch viele Arzneimittel enthalten ätherische Öle als Wirkstoffe, zum Beispiel Eukalyptus oder Menthol zur Schleimlösung bei Katarrhen der oberen Atemwege oder auch Salbei und Kamille bei Entzündungen der Mundschleimhaut.
Nebenwirkungen
Ätherische Öle können aber auch Nebenwirkungen haben. Die meisten von ihnen sind haut- und schleimhautreizend und werden daher nur stark verdünnt angewendet, etwa als Bestandteil ölbasierter Hautpflegeprodukte oder in Verbindung mit Pflanzenölen. Ebenso können Allergien und Unverträglichkeiten gegenüber ätherischen Ölen vorkommen. Besondere Vorsicht ist hier bei Kleinkindern geboten.
Hier zwei beliebte Vertreter in der Aromatherapie:
Ätherisches Lavendelöl: Lavendelöl wirkt aufgrund seines Gehaltes an Linalool antimikrobiell. Es tötet bereits in geringen Konzentrationen verschiedene Hefe- und Fadenpilze, die beim Menschen Haut- und Nagelpilz auslösen können. Außerdem wird es gerne in der Wundversorgung von Verbrennungen verwendet, da keine bis fast keine Narben zurückbleiben. Äußerlich angewandt auch gegen Verspannungen und ängstlicher Verstimmung bzw. Schlafstörungen.
Ätherisches Pfefferminzöl: Wirkt schwach antibakteriell und antifungal. Es fördert die Sekretion von Magensäften und Gallenflüssigkeit und ist somit unterstützende bei allen Magenangelegenheiten. Bei Spannungskopfschmerzen als Roll-on an den Schläfen sehr lindernd, ebenso zur äußerlichen Anwendung bei Insektenstichen und Rheuma. Bestens geeignet ist es auch zur Inhalation bei Entzündungen der oberen Atemwege.